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Apfelessig bei Hitzestress? Tiere gezielt stärken & vitalisieren!

Nutztiere sind heutzutage vielfältigen Belastungen ausgesetzt, denen sie mit einem reaktionsfähigen Immunsystem und einem intakten, belastbaren Stoffwechsel begegnen müssen, um gesund zu bleiben und ihr volles Leistungspotential ausnützen zu können.

Stress ist ein Phänomen, das verschiedene Gesichter hat. So kennen wir neben positivem Stress, der für Mensch und Tier das Überleben sichert, auch in der Tierhaltung den psychischen und sozialen Stress (z.B. Überbelegung, Gruppenwechsel), den physischen (z.B. Klauenerkrankungen) sowie den metabolischen Stress (Hitze, Stoffwechselüberlastung).

Nicht jede Stress-Situation ist auf Anhieb erkennbar, die Folgen jedoch schon. Bei gestressten Kühen geht die Leistung zurück, und die Milch weist erhöhte Zellgehalte auf. Für die Milchkuh liegt die thermische Komfortzone zwischen 0° und 16° C. Bereits ab 22° C Stalltemperatur ist eine reduzierte Futteraufnahme zu beobachten. Hitzestress entsteht, sobald die von den Stoffwechselprozessen des Körpers erzeugte Wärme größer ist als das Vermögen, die Wärme an die Umwelt abzugeben. Daraus ergibt sich, dass vor allem Kühe mit hoher Leistung und Tiere in der Laktationsspitze stark beansprucht sind. Auch hoch trächtige und trockenstehende Kühe reagieren empfindlich auf Hitze. Tieren auf der Weide ist Beschattung natürlicher oder bautechnischer Art zu gewähren. Studien belegen, dass auch die ungeborenen Kälber hitzegestresster Trockensteher leiden. In der Folge nehmen sie nach der Geburt geringere Mengen an Kolostrum und somit Immunglobulinen auf. Sie sind daher weitaus anfälliger und produzieren später als Milchkuh signifikant weniger Milch.

Vor allem stallbauliche sowie technische Maßnahmen sind dazu geeignet, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Stall zu senken sowie die Luftaustauschrate zu erhöhen. Ein freier Zugang zu ausreichend Wasser einwandfreier Qualität für alle Tiere und zu jeder Zeit ist selbstverständlich. Management und Fütterung sind weitere Säulen, die Hitzestress mindern können. Überbelegung im Stall, unnötiges Umtreiben der Tiere und erhöhter Fliegenbefall stressen die Kühe in Hitzephasen besonders. Da die Futteraufnahme bei erhöhten Stalltemperaturen um 10 bis 25% zurückgeht, sind in dieser Zeit die Energiedichte und die Verdaulichkeit der Ration zu erhöhen. 

Um die Nacherwärmung im Stall zu reduzieren, die Schmackhaftigkeit und Futteraufnahme des Grundfutters zu steigern und darüber hinaus die Vitalität der Tiere zu erhöhen, ist vor allem in den heißen Sommermonaten die Gabe von Bronch-Arom über den Mischwagen oder direkt über den Futtertisch sinnvoll. Ätherische Öle sind dafür bekannt, dass sie appetitanregend wirken und antimikrobielle Eigenschaften haben können.

 

Als Alternative zum Bronch-Arom kann Apfelessig naturtrüb eingesetzt werden. Seit tausenden von Jahren gilt der Apfelessig als Allerheilmittel. Dies nicht um sonst. Denn die Enzyme des Apfelessigs wirken direkt auf den Essigsäurestoffwechsel. Weiter sind die entzündungshemmenden, appetitanregenden, stoffwechselfördernden Wirkungen längst bekannt. Um aber eine Wirkung erwarten zu dürfen, ist auf die Qualität des Essig zu achten. Schweizer Apfelessig aus Schweizer Obst ist wenn immer möglich zu bevorzugen. Durch die Sortenvielfalt der Schweiz (viele alte Apfelsorten) und des viel tieferen Einsatz an Pestizide, Fungizide und Herbizide im Vergleich zum Ausland, ist die Qualität und somit die Wirkung massiv höher! 

Nebst der Herkunft des Apfelessig, spielt die Qualität eine grosse Rolle. Nur der naturtrübe Apfelessig kann ohne Bedenken und zur Gesundheitsförderung eingesetzt werden. Durch die Filtration verschwinden elementare Enzyme! Als letzter Punkt sollte dem Säuregrad ebenfalls Beachtung geschenkt werden. In allen Lebensmittelläden findet man ausschliesslich Essig mit einem Säuregrad von 4.5°-5°. Alle Essige, welche höher konzentriert sind, sind nicht zur Eingabe sondern für den technischen Bereich geeignet. Um Verätzungen auszuschliessen sollte deshalb der Säuregehalt nie höher als 5° betragen. Denken Sie daran, meist gibt es ein Optimum und kein Maximum!