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Fliegen, mehr als nervtötend

Steigende Temperaturen – steigende Population

Mit steigenden Temperaturen vermehren sich auch Plagegeister wie Fliegen zunehmend. Unter guten Bedingungen kann eine Fliege innerhalb von 4 Wochen 1.000.000 Nachkommen produzieren. Der sichtbare Befall stellt dabei nur 15 % der Gesamtpopulation. Die restlichen 85 % sind Eier, Maden oder Puppen im Güllekeller, Mist oder Futterresten und sind für uns unsichtbar.

Der frühe Vogel…

…fängt den Wurm und die frühe Bekämpfungsstrategie die meisten Fliegen. Je früher man im Frühjahr mit der Fliegenbekämpfung beginnt, desto kleiner ist der Druck im Sommer. Hierbei ist es wichtig, dass Larven und adulte Tiere immer gleichzeitig bekämpft werden. Konkret heißt das, dass zu einem Fraßgift für die Adulten immer auch ein Larvizid eingesetzt werden sollte und umgekehrt. Dafür stehen am Markt unzählige Mittel zur Verfügung.

Aber auch der Einsatz von Nützlingen wie Güllefliege und Schlupfwespe hat sich bewährt.

Die Güllefliege lebt an den gleichen Brutstätten wie die Stallfliege. Dort ernähren sich die Larven der Güllefliege bevorzugt von den Stallfliegenlarven und halten so, die Lästlinge schon vor dem Schlüpfen in Schach.

Die Schlupfwespe legt ihre Eier in die Fliegenpuppen. So entwickeln sich in den Puppen anstelle von Fliegen wieder Schlupfwespen und die Population der Fliegen wird eingedämmt. Schlupfwespen sind nachtaktiv und daher tagsüber kaum zu sehen. Im Dung sind sie in bis zu 25 cm Tiefe aktiv. Schlupfwespen können im Stall erfolgreich gegen die Gemeine und Kleine Stubenfliege sowie die stechende Stallfliege eingesetzt werden.

Beim Einsatz von Güllefliegen oder Schlupfwespen sollten Sie aber auf den zusätzlichen Einsatz von Larviziden verzichten, da sonst auch die Nützlinge abgetötet werden.

Was ist noch möglich?

Neben den obengenannten chemischen und biologischen Maßnahmen sollten Sie auch die mechanischen Bekämpfungsmöglichkeiten beachten. Zum Beispiel: Luftbewegung. Fliegen sitzen lieber an windstillen geschützten Orten. Das heißt ein gut durchlüfteter Stall ist für Fliegen weniger attraktiv und verbessert nebenbei das Stallklima.

Denken Sie hierbei auch daran, Fliegengitter an Fenstern und ggf. Türen anzubringen, um möglichst viele Fliegen abzuwehren. Denn beispielsweise die Milchküche stellt für eine Fliege das reinste Schlaraffenland dar.

Auch Misthäufen, Futterreste, Kotplätze oder Liegeboxen sind für Fliegen nahezu paradiesisch. Denken Sie also daran vor allem im Sommer die Ställe regelmäßig zu misten, Kotplätze und stallnahe Misthäufen möglichst zu entfernen. Auch die Liegeboxen sollten, beispielsweise durch zusätzliches Kalken, möglichst trocken gehalten werden. Denn das oberste Ziel der mechanischen Fliegenbekämpfung ist, ihnen möglichst wenig Wohlfühlplätze zu bieten.

Fliegen-Abwehr

Allerdings sind Fliegen nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Denn sie verunreinigen das Futter und übertragen auch viele Krankheitserreger wie beispielsweise Mastitiserreger.

Daher ist es gerade im Sommer wichtig für eine gute Zitzenkondition zu sorgen und so die natürliche Barriere des Euters zu unterstützen. Das Lacta-Dipp enthält deswegen nicht nur desinfizierende und pflegende Komponenten, sondern auch Prebiotika zur Unterstützung einer gesunden Hautflora. 

Auch Einbußen in der Lebendmassezunahme und Milchleistung können eine Folge sein, denn bei schwerem Fliegenbefall verbringen die Tiere viel Zeit damit die Lästlinge abzuwehren. Vor allem auf der Weide, bzw. im Auslauf ziehen unsere Nutztiere die Fliegen mit ihren typischen Ausdünstungen regelrecht an. Aromasec übertüncht den Eigengeruch der Tiere mit natürlichen Wirkstoffen wie Lavandinöl und Geraniol und hält so die Lästlinge fern. Erfahrungsgemäß kann Aromasec vor dem Melken versprüht werden, dass Tier und Mensch hier weniger befallen werden. Es kann aber auch direkt über den leeren Liegeboxen oder Liegeplatz versprüht werden, um die Fliegen hier zu verjagen, dass die Tiere in Ruhe liegen können, wenn sie zum Beispiel von der Weide hereinkommen.